Prominente Frauen als Vorbilder für die zunehmende Sexualisierung der globalen Gesellschaft. Immer mehr normale Frauen machen es den heissen Promis nach. Ob Britney Spears als Sexklavin und ihrem öffentlichen Hinweis „Ich stehe auf Masturbation: Das ist auch für Frauen eine schöne Beschäftigung.“ oder Kate Beckinsale, die laut eigener Aussage via Webcam im Internet für ihren Liebsten strippt, die Fesselspiele der Eva Longoria und Christina Aguliera, der alles recht ist, ob Doktorspiele, in Nylons oder Fesselsex: Die Videoclips und Aussagen der Stars werden immer intimer, immer härter. Kaum ein Tabu welches nicht gebrochen wird. Schockten Madonna und Co. in den 90iger-Jahren noch mit – aus heutiger Sicht – lächerlichen softer Erotik, so lockt man heute mit ein wenig nackter Haut und der ein oder anderen anzüglichen Pose niemanden mehr hinter dem Ofen hervor.
Wohin mal auch sieht, greifen sich Rapper entweder in den Schritt, nackte Nippel schmücken jedes Video und Christina Aguliera schiebt sich einen Wasserschlauch zwischen die Beine und lässt es so richtig spritzen. Schaltet man MTV, VIVA und Co. ein ist einem zuweilen, als hätte man einen Pornokanal erwischt. Fergie von den „Black Eyed Peas“ reitet sehr eindeutig auf Slash („Paradise City“). Lady Gaga strippt im Frauenknast („Telephone“) und die Skandal-Rocker von Rammstein schockten im vergangenen Jahr mit einem Video, dass einem Pronofilm in fast nichts nachstand („Pussy“). Klar sind die Wächter der Jugend beunruhigt, es gibt je nach Land auch Grenzen, einige Videos dürfen erst nach 22 Uhr gesendet werden. Dennoch schwinden die Schamgrenzen schleichend aber deutlich merklich immer mehr.